— 2024 gab es sowohl innerhalb als auch außerhalb des Mainstreams wieder beachtenswerte Produktionen. Auf den Plätzen 19, 18 und 1 sind Filme, die bereits Ende 2023 ihre Veröffentlichung hatten und Anfang 2024 im deutschsprachigen Raum erschienen.
— Meine Nr. 1 war für den Best-Picture-Oscar nominiert (ebenso Nr. 19), musste sich aber ob des außergewöhnlich starken Filmjahrs 2023 Oppenheimer geschlagen geben.
— Zack Snyder durfte sich dank Netflix-Kohle richtig austoben und will trotz schwacher Kritik weiter an seinem Rebel Moon Cinematic Universe basteln. Immerhin stimmen die Klickzahlen bei Netflix. Von beiden Teilen der Saga gibt es seit 2. August auch deutlich längere Director’s-Cut-Versionen mit mehr Story, mehr Gewalt und mehr Sex. Diese neueren Schnittfassungen wurden minimal wohlwollender entgegengenommen, von mir dagegen sehr wohlwollend.
— Dass Platz 6 nicht mehr Begeisterung ausgelöst hat, auch nicht in seinem Ursprungsland, verstehe ich nicht ganz und finde es schade. Ivan Reitmans Sohn Jason hat für meinen Geschmack noch nie einen schlechten Film gemacht.
— Platz 5 hingegen hat seinen Hype verdient, denn Sean Baker ist wahrlich am Höhepunkt seiner Schaffenskraft und hat sich erneut selbst übertroffen.
— Ich durfte Wicked am Broadway in New York City sehen und es freut mich zu berichten, dass die Filmversion wie erwartet noch opulenter und noch mitreißender ausfällt als die Bühnenversion. Daran war Jon M. Chu maßgeblich beteiligt, Regisseur von In the Heights und den zwei besten Teilen der Step Up-Reihe.
— 1994 drehte Stop-Motion-Genie David Allen seinen großen Sci-Fi-B-Film-Opus, bis er leider an Krebs verstarb und einen unfertigen Film hinterließ. 2024 war es dann soweit, nach vielen Ankündigungen, Finanzierungsproblemen und Verschiebungen. Full-Moon-Chef Charles Band hatte es nach 30 Jahren endlich geschafft, die fehlenden Spezialeffekte in das vorhandene Material zu integrieren und The Primevals zu veröffentlichen.
— Den exzellenten The Holdovers von Alexander Payne hatte ich 2023 schon gesehen, sonst wäre er selbstverständlich in der 2024-Liste.
28. The Primevals (R: David Allen)

27. Emilia Pérez (R: Jacques Audiard)

26. Challengers (R: Luca Guadagnino)

25. The Iron Claw (Sean Durkin)

24. Daddio (R: Christy Hall)

23. Bastarden (dt. Titel: King’s Land, R: Nikolaj Arcel)

22. The Color Purple (R: Blitz Bazawule)

21. The Apprentice (R: Ali Abbasi)

20. Rebel Ridge (R: Jeremy Saulnier)

19. American Fiction (R: Cord Jefferson)

18. All of Us Strangers (R: Andrew Haigh)

17. Godzilla × Kong: The New Empire (R: Adam Wingard)

16. Dune: Part Two (R: Denis Villeneuve)

15. Hit Man (R: Richard Linklater)

14. Megalopolis (R: Francis Ford Coppola)

13. The Substance (R: Coralie Fargeat)

12. Gladiator II (R: Ridley Scott)

11. Joker: Folie à Deux (R: Todd Phillips)

10. Ghostbusters: Frozen Empire (R: Gil Kenan)

9. Miller’s Girl (R: Jade Halley Bartlett)

8. Beetlejuice Beetlejuice (R: Tim Burton)

7. Strange Darling – A Thriller in 6 Chapters (R: JT Mollner)

6. Saturday Night (R: Jason Reitman)

5. Anora (R: Sean Baker)

4. Wicked (R: Jon M. Chu)

3. Rebel Moon – Chapter One: Chalice of Blood (Director’s Cut Version, R: Zack Snyder)

2. Rebel Moon – Chapter Two: Curse of Forgiveness (Director’s Cut Version, R: Zack Snyder)

1. Poor Things (R: Yorgos Lanthimos)
