Die Rache des Sizilianers (1972, Torino nera)
Der Sizilianer Rosario Rao (Spencer) wird in Turin eines Mordes beschuldigt, den er nicht begangen hat. Seine zwei jungen Söhne tun sich gegen den Willen der besorgten Mutter mit einem befreundeten Anwalt zusammen und suchen den ganzen Film lang Beweise für die Unschuld ihres Vaters. Dabei treffen sie auch auf eine Prostituierte und Mafiosi.


Spencer hat hier sehr wenig zu tun, da er den Großteil des Films im Gefängnis sitzt, während der Anwalt mit den Kindern in der Gegend herumgurkt. Ein guter, ernster Selbstjustizfilm mit Big Bud? Wäre zu schön gewesen. Stattdessen haben wir hier einen belanglosen, behäbigen und unspannenden Kriminalfilm, bei dem es zumindest in den letzten fünfzehn Minuten zu Selbstjustiz kommt. Wenigstens kommt das alte Turin authentisch rüber, mit kleinen italienischen Keksdosen-Autos, Bars und Bürogebäuden. Dieses zu Recht weitgehend unbekannte Werk wurde auch als „Der Sizilianer“ veröffentlicht und ist hierzulande auf DVD mit sehr schlechtem Bild zu bekommen. Filmdienststelle Vogl rät hier ab.