Auch die Engel essen Bohnen (1973, Anche gli angeli mangiano fagioli)

Der Wrestler Charlie (Spencer) und der tagträumende Eisverkäufer Sonny (Giuliano Gemma) schlagen sich in New York während der großen Depression der 1930er mehr schlecht als recht durchs Leben. Als sie sich gerade kennenlernen und ein paar Polizisten verprügeln, werden Handlanger eines Mafiapaten auf die zwei aufmerksam. Sonny träumt von einem besseren Leben mit viel Geld und Frauen, also überredet er Charlie, mit ihm gemeinsam in die Unterwelt abzutauchen und für den Mafiapaten zu arbeiten.

Nachdem sich das Duo erfolgreich beim Paten vorgestellt hat, bringt sie ihr erster Einsatz in ein Casino, wo nichts wirklich Lustiges passiert. Danach folgt eine sehr lange Sequenz, in der die zwei als Geldeintreiber in Little Italy fungieren sollen. Hier ist der einzige Gag, dass die dortigen Bewohner so bettelarm sind, dass die Neo-Gangster Charlie und Sonny kein Schutzgeld rauspressen können und stattdessen den Leuten Geld und Essen geben.

Auch die Engel essen Bohnen fand ich als Kind schon langweilig und heute ebenso. Auf dem Papier klingt es nach einer netten Idee, aber das Ding will einfach nicht zünden. Terence Hill wollte zu der Zeit laut Spencer sein Glück in Hollywood probieren, oder er war mit Mein Name ist Nobody beschäftigt, also engagierte man statt ihm Giuliano Gemma, der für mich nur in ernsthaften Rollen funktioniert. Der Film war in Italien allerdings ein Erfolg und die Fortsetzung Auch die Engel mögen’s heiß folgte, in der man neben Gemma den schwedischen Athleten Ricky Bruch als Bud Spencer-Ersatz einsetzte. Auch die Engel essen Bohnen ist nicht wirklich mies, aber auch nicht clever genug, um lustig zu sein. Wenn man sich an einem ruhigen Sonntagnachmittag berieseln lassen möchte, gibt es Schlimmeres. Immerhin bekommt man im Finale eine Massenprügelei, die sich sehen lassen kann und Spaß macht.