Zwei ausser Rand und Band (1977, I due superpiedi quasi piatti)

Der gutmütige Malocher Wilbur Walsh (Spencer) ist am Hafen von Miami auf der Suche nach Arbeit. Doch wer dort arbeitet und wie viel derjenige davon abgeben muss, wird von einer Gangsterbande bestimmt. Als man Wilbur abblitzen lässt, antwortet ihnen dieser mit seinen Fäusten und demoliert das Auto der Gangster mit einem Vorschlaghammer. Der arbeitssuchende Matt Kirby (Terence Hill) wird wenig später auch abgewiesen, lässt ebenso seine Fäuste sprechen und zerstört die nächste Kutsche.

Matt beschließt, sich an den dicken Wilbur zu heften. Die zwei sind hungrig und perspektivlos, also lässt sich Wilbur von Matt zu einem Raubüberfall überreden. Als sich das Büro, wo das Geld sein soll, als Polizeidienststelle entpuppt, geben sich die zwei Möchtegern-Diebe notgedrungen als Polizeianwerber aus. Es dauert nicht lange und das Duo erhält Polizeitraining und darf danach auf Motorrädern die Straßen von Miami patrouillieren. Bald wird geprügelt, gefuttert und geflirtet, und die beiden aufrechten Hüter des Gesetzes kommen Drogenschmugglern auf die Schliche, die am Hafen operieren.

Zwei ausser Rand und Band ist konstant unterhaltsam, hat gut gefilmte und inszenierte Prügeleien und macht einfach Laune. Legendär auch dieses Spencer-Zitat: „Wenn ich nicht anständig futtere, kann ich auch nicht anständig aufs Klosett. Und wenn ich nicht aufs Klosett kann, dann bin ich kein richtiger Mensch mehr… und mit Liebe ist dann auch nichts.“ Das ist genau die brauchbare Alltagsphilosophie, die ich mir von diesen Filmen wünsche. Vor vielen Jahren habe ich mal einen Artikel gelesen, der sich wissenschaftlich-psychologisch mit dieser Aussage über den Zusammenhang zwischen dem Defäkieren und Sex beschäftigt hat, kann ihn aber leider nicht mehr finden. Interessant ist auch, dass Laura Gemser hier mitgespielt hat, die sonst alleinig durch Erotikfilme, vor allem verschiedenste Emanuelle-Streifen, bekannt war.
