Das Krokodil und sein Nilpferd (1979, Io sto con gli ippopotami)
Das „Krokodil“ (Terence Hill) ist ein sorgloser Globetrotter, der nach langer Zeit wieder in ein afrikanisches Dorf zu seinem Cousin „Nilpferd“ (Spencer) zurückkehrt. Nilpferd will den Heimkehrer überreden, in sein kleines Tourismus-Unternehmen zu investieren, aber die beiden kriegen sich ständig in die Haare. Das ungebildete, grummelige Nilpferd ist wie sein Cousin ein Tierfreund, also gibt er den asiatischen Touristen in seinem Safari-Reisebus nur Platzpatronen für die Jagd.

Antagonist ist diesmal der reiche Großgrundbesitzer Ormond, der mit seiner Truppe aus Ex-Sträflingen die Einheimischen aus ihren Häusern und Hütten vertreiben will und außerdem Großwild einfängt, um es ins kalte Kanada zu verfrachten. Die Cousins stellen sich natürlich gegen Ormond und lassen sich weder von seinen Männern, Bestechungsgeld, der Staatsgewalt noch einem fingierten Gerichtsprozess kleinkriegen.

Die Animosität zwischen Spencer und Hill ist hier fast wieder so stark wie in Die rechte und die linke Hand des Teufels, auch wenn das Ganze freilich nicht so gut funktioniert wie in diesem früheren Klassiker. Das Krokodil und sein Nilpferd ist ein gemächlicher, unspektakulärer Film mit vielen Blödeleien, dummen Sprüchen und den gewohnten Prügeleien. Ex-Schwergewichtsmeister Joe Bugner, der zuvor neben Spencer als Stürmer in Sie nannten ihn Mücke zu sehen war, gibt hier den reichen, kultivierten Oberfiesling Ormond. Als Kind nannte ich den Film „Das Nilpferd und sein Krokodil“, was viel besser von der Zunge geht als „Das Krokodil und sein Nilpferd“. Und ich finde, so hätte man ihn auch nennen sollen.