Jackie Chan Mega-Marathon V

Shaolin Wooden Men

Deutscher Titel: Wooden Man
Originaltitel: Shao Lin Mu Ren Xiang
Englischer Titel: Shaolin Wooden Men
Erstveröffentlichung: 1976
Deutsche Erstveröffentlichung: 1988 (VHS-Video)
Laufzeit: 108 Min.
Empfohlene Heimversion: UK-Blu-ray von 88 Films. Tolle Bildqualität und zwei Audiokommentare. Die deutsche Blu-ray kenne ich nicht, sie hat aber weder die originale Mandarin-Tonspur, noch einen Audiokommentar.

Der stumme „Brother Mute“ (Jackie) tut sich schwer mit den knochenharten Aufgaben des Klosterlebens und kann nicht mit seinen Shaolin-Brüdern mithalten. Seit sein Vater von einem maskierten Mann getötet wurde, möchte der beherzte junge Mann nichts mehr auf der Welt als Kung Fu lernen. Die oberen Mönche lassen ihn stattdessen zum Training Wasser schleppen und Holz hacken. Erst nach fünf Jahren im Kloster werden die Schüler in die Geheimnisse der Kampfkunst eingewiesen.

Wer glaubt, dass er gut genug ist, kann sich der ultimativen Herausforderung stellen: Auf zwei langen Gängen stehen etliche hölzerne Riesen, die mit mechanischen Bewegungen um sich schlagen. Sieger ist derjenige, der es schafft die Gänge zu passieren, bevor die Kerze erlischt und ohne dabei k.o. zu gehen.

Brother Mute findet dennoch einen Weg, zum besten Kämpfer des gesamten Klosters zu werden, indem er von drei sehr verschiedenen Leuten lernt. Zunächst schaut er sich einige Moves von einem betrunkenen Mönch ab. Eine Nonne wird auf ihn aufmerksam und lehrt ihm Körperbeherrschung. Sie erklärt Brother Mute, dass Kung Fu zur Selbstentfaltung gedacht ist, und nie für niedere Zwecke oder mit bösen Absichten angewendet werden darf. Im starken Kontrast dazu steht der dritte Lehrmeister: Ein mysteriöser Mann, der in einer kleinen Höhle an einer Mauer angekettet ist. Brother Mute bringt ihm Essen und Wein und lernt von ihm besonders brutale und gefährliche Techniken.

Der Gefangene feilte jahrelang an einer Spezialtechnik, die er „Lion’s Roar“ nennt, und mit deren Hilfe er sich von seinen Ketten befreien kann. Danach tötet er alle, die dafür verantwortlich waren, dass man ihn weggesperrt hatte und jeden, der sich ihm in den Weg stellt. Die ehrenhaften Shaolin-Mönche werden auch ins Visier genommen. Brother Mute erfährt, dass der Ex-Gefangene früher der Anführer eines Verbrecherclans war, und auch warum ihn die Mönche des Klosters zehn Jahre weggesperrt hatten. Zum Glück hat der weise Älteste der Mönche ein As im Ärmel: Die Technik „Devil Supression“ soll Brother Mute helfen, den wilden Teufel zu besiegen.

Von den ganz frühen Jackie-Filmen ist Shaolin Wooden Men einer der brauchbarsten. Er hat einen klassischen, harmonischen Handlungsablauf und viele Trainingssequenzen. Die Kämpfe sind allerdings durchschnittlich und werden vom Endkampf in den Schatten gestellt. Ein stummer Hauptdarsteller ist eine Besonderheit, und Jackie macht seine Sache sehr gut. Er hatte bei dieser Produktion etwas mehr Freiheiten und war diesmal weitaus zufriedener mit dem Ergebnis.

Der Film war jedoch erneut ein kommerzieller Flop und übrigens auch der letzte vor Jackies Schönheitschirurgie. Ihm wurde gesagt, er solle sich einer Augenoperation unterziehen und seine Glupscher an ein westliches Erscheinungsbild anpassen. Dieses wäre schöner und hätte mehr Aussicht auf Erfolg an den Kinokassen. Und ja, nach der OP gefällt er mir besser.

Bewertung:

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