Jackie Chan Mega-Marathon XXIII

My Lucky Stars

Deutscher Titel: Tokyo Powerman
Originaltitel: Fuk sing go jiu
Englischer Titel: My Lucky Stars
Erstveröffentlichung: 1985
Deutsche Erstveröffentlichung: 1987 (VHS-Video)
Laufzeit: 96 Min.
Empfohlene Heimversion: „The Lucky Stars: 3-Film Collection“ vom britischen Anbieter Eureka versammelt die ersten drei Filme der Reihe auf drei exzellenten Blu-rays, für die eine 4K-Restauration unternommen wurde.

Polizist Muscles (Jackie) und sein Partner Ricky (Yuen Biao) sind zwei verdeckte chinesische Ermittler. Die jungen Cops verfolgen in Tokyo einen ehemaligen Kollegen, der zur Gegenseite übergelaufen ist. Nach einer wilden Verfolgungsjagd finden sie sich in einem Vergnügungspark wieder, als aus dem Nichts eine Gruppe von Ninjas auftaucht. Damit muss man natürlich rechnen, wenn man in der japanischen Unterwelt herumstochert. Ricky wird entführt und da alle verdeckten Ermittler vom Überläufer enttarnt wurden, müssen unbekannte Gesichter an Bord geholt werden, um die Gangster zu besiegen.

Deshalb beschließt die Polizei, auf Muscles‘ Kindheitsfreunde zurückzugreifen, mit denen er im Waisenhaus aufgewachsen ist. Der Gauner Kidstuff (Sammo Hung) wird von der Polizei ausgetrickst und gezwungen, in dieser Angelegenheit für sie zu arbeiten. Eine Bewährung plus Belohnung erwartet ihn, wenn er seinen Auftrag erfüllen kann. Kidstuff behauptet, er wäre gerne Polizist geworden, wurde aber wegen seiner Körperfülle abgelehnt.

Er versammelt vier weitere, schrullige und liebenswerte Ganovenfreunde um sich, die ihm helfen sollen. Als die Freunde die schöne Inspector Barbara Wu (Sibelle Hu) sehen, sagen sie zu. Die ernste Polizistin soll auf die Gauner aufpassen und muss sich gegen sämtliche Annäherungsversuche wehren. Die Waisenhaus-Gang treibt allerlei Schabernack und geht Undercover. Muscles und die kleinen Gauner treten den Kampf gegen die großen Gauner an.

Die Lucky Stars füllen diesmal andere Rollen mit anderen Namen aus. Nur ein Schauspieler wurde ausgetauscht: Der quirlige Curly (John Sham) wurde vom kindlichen, kleinen Buddha Fruit (Eric Tsang) ersetzt. My Lucky Stars ist also eine Semi-Fortsetzung zu Winners & Sinners (J.C. Marathon Nr. 20). Stil und Humor sind dem Vorgängerfilm sehr ähnlich, mit den üblichen Späßen und Zankereien.

Der Großteil und Mittelteil des Films sind die locker-leichten Comedyszenen, die oft kindisch sind, aber nie nervig. So gibt es etwa viele Szenen, in denen die fünf Schufte mit verschiedenen Tricks probieren, Barbara körperlich näherzukommen. Szenen wie diese wären in dieser politisch überkorrekten Zeit absolut nicht mehr Mainstream-tauglich.

Umrahmt ist die ganze Ulkerei von zwei sehr ansehnlichen Actionsequenzen. Nämlich die bereits erwähnte Verfolgungsjagd zu Beginn und das Finale im Hauptquartier der Gangster, die sich tatsächlich in dem Vergnügungspark versteckt haben. Jackie hat etwas mehr Szenen als im Vorgänger und ist diesmal auch im Actionfinale mit dabei. In diesem muss er durch eine weitläufige Geisterbahn mit sehr unterschiedlichen Abschnitten hindurch. Das sorgt für visuell spannende Szenen und abwechslungsreiche Kämpfe.

Der Film hat helle, bunte Bilder und verbreitet eine gute Stimmung. Er kommt nicht ganz an den ersten Streich Winners & Winners heran, ist aber dennoch sehr empfehlenswert. My Lucky Stars war noch erfolgreicher als der eben genannte Vorgänger und der erste Film, der über 30 Mio. HK-Dollar an Hongkongs Kinokassen einspielte.

Bewertung:

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